AfD gegen Holzkohle-Fabrik im Taunus-Wald

AfD gegen Holzkohle-Fabrik im Taunus-Wald

Der Kreisverband der AfD Rheingau-Taunus fordert, dass es keine Holzkohle-Fabrik in der kreisangehörigen Gemeinde Heidenrod geben darf.

„Lebensqualität und Gesundheit der Anwohner sowie der Erhalt der Natur muss oberste Priorität haben“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Dr. Frank Grobe, dessen Wahlkreis die Gemeinde Heidenrod mit abdeckt.

Umweltschädliche Verschwelung von riesigen Mengen von Holz, ist „ein Einschnitt in die Lebensqualität und die Gesundheit der Heidenroder Bürger, so Grobe.

Durch die Anlieferung mittels großer LKWs wird es zu einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen in den umliegenden Gemeinden kommen. Hinzu ist mit deutlichen Lärmbelästigungen durch die Arbeiten selbst (z.B. Schreddern des Holzes) zu rechnen.

Im Wald bei Huppert will die Gemeinde Heidenrod auf ca. 20 ha der französischen Firma Carbonex die Herstellung von Holzkohle ermöglichen. Hierzu würden gegenüber dem Hupperter Sportplatz jedes Jahr voraussichtlich 150.000 Festmeter Laubholz, welches aus einem Umkreis von mindestens 150 km bezogen wird, umweltschädlich verschwelt werden.

Bei der Verschwelung von Laubholz entstehen zudem z.B. Teer und Essigsäuren, die sowohl das Boden- als auch das Grundwasser verseuchen können. Zusätzlich werden die Anwohner einer starken Geruchsbelästigung ausgesetzt. Außerdem wird durch die Produktion mehr und schneller CO2 freigesetzt als beim Nachwachsen der Bäume gebunden werden kann.

Der AfD-Kreisverbandsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Klaus Gagel ergänzt: „Heidenrod darf nicht zur „Müllkippe“ der französischen Holzkohleindustrie werden. Wenn Bürgermeister Diefenbach finanzielle Aspekte durch erhoffte Gewerbesteuereinnahmen über Umweltaspekte in seiner Gemeinde stellt, werden die Bürger fragen, warum er sich nicht besser um den Ausbau der Infrastruktur, wie z.B. schnelles Internet und flächendeckende Mobilfunk-Netzabdeckung in der größten Flächengemeinde Hessens kümmert.“

Veröffentlicht in Kreisverband Rheingau Taunus.