100 Tage im Bundestag – Ein Bericht aus Berlin

Am 22. Januar fand der AfD-Neujahrsempfang in Taunusstein statt, auf dem die beiden hessischen AfD-Bundestagsabgeordneten Joana Cotar und Uwe Schulz über die ersten 100 Tage im Bundestag berichteten.

Zuerst aber eröffnete der neue AfD-Direktkandidat für den Untertaunus – Klaus Gagel – den Neujahrsempfang und schilderte kurz die kommunalpolitischen Themen im RTK, wie Citybahn und die anstehende Schließung der Helios Klinik in Bad Schwalbach. Gagel leitete aber schnell auf die Referenten über, denn diese standen im Mittelpunkt des Abends.

Mehr als 90 Mitglieder und Gäste waren wegen Cotar und Schulz gekommen. Und sie sollten nicht enttäuscht werden. Denn das, was sie über das Leben als Bundestagsabgeordnete erzählten, hört und liest man nur selten.

Und das ist auch verständlich, könnte dies doch Neid und Missgunst unter den Bürgern wecken. Doch die AfD beschreitet neue Wege und fördert die Transparenz.

So erfuhren die Teilnehmer neben der Höhe der Diäten und anderer Vergünstigungen (1-Klasse-Bahn-Ticket, innerdeutsche Flüge mit Mandatsbezug, Verpflegungsgeld) auch, dass deren Kostenpauschale bei Nichtanwesenheit gekürzt wird. Anhand vieler Bilder aus dem Bundestag, der Fraktion und den Abgeordnetenbüros konnte man sich ein besseres Bild über die Arbeit der Abgeordneten machen.

Auch das Thema „Mettbrötchen“, welches eine Boulevardzeitung angeschnitten hatte, wurde erörtert. Dabei stellte sich heraus, dass es überhaupt keine Mettbrötchen gab, sondern nur Käse- und Wurstbrötchen sowie eine Suppe. Auch, dass alle Bundestagsfraktionen angehalten sind, ihr Essen nur bei zwei Gastronomen zu ordern. Handelte es sich vielleicht um Fake-News einer Zeitung? Die AfD-Fraktion hat daraufhin beschlossen, künftig ihre Essenspauschale nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Wie die anderen Parteien damit umgehen, entzieht sich unserer Kenntnis.

In einer anschließenden lebhaften Diskussion gingen Cotar und Schulz auf die früheren und künftigen Anfragen der AfD-Fraktion ein. Zudem berichteten sie, dass sie einerseits von den meisten Parlamentariern der anderen Parteien als Paria betrachtet, andererseits aber von den Mitarbeitern des Parlaments höflich und zuvorkommend behandelt werden.

Zum Schluss luden sie die Zuhörer ein, den Bundestag und die AfD-Fraktion zu besuchen. Dieser Einladung werden wir gerne in diesem Jahr nachkommen.

Veröffentlicht in Kreisverband Rheingau Taunus.