Idstein-Eschenhahn: Altparteien lehnen K708 endgültig ab

Beim Kreistag am 06.12.2017 gab es über den AfD-Antrag, beim Neubau der Ortsumgehung Idstein-Eschenhahn zu prüfen, ob die K708 auf anderem Weg erhalten werde könne, nämlich durch einen Neubau von Eschenhahn zur K707, breite Ablehnung durch die Altparteien. Lediglich die CDU enthielt sich.

Damit ist die K 708 endgültig vom Tisch.

Die alte K708, die die Verbindung von der Bundesstraße B275  zur Autobahnauffahrt auf schnellem Wege darstellt, im dem man über die K707 nicht nur die Autobahnauffahrt, sondern auch den gerade erst umgebauten und aufwändig sanierten P+R Parkplatz schnell erreicht, wird zurückgebaut. Damit müssen die Autofahrer nach Realisierung der B275 Ortsumgehung Eschenhahn nun wieder durch Ampeln und Linksabbieger, bis sie die Autobahn Richtung  Köln erreichen können.

Symptomatisch ist, daß selbst sogar der von der AfD-Fraktion gestellte Prüfantrag ablehnt wurde. Damit ist ein möglicher Neubau der K708 wohl für immer vom Tisch. Die Autofahrer von Taunusstein aus kommend und in Richtung Köln wollen gewinnen zwar Zeit durch die Ortsumgehung, verlieren diese aber wieder durch die umständliche Auffahrt Richtung Köln.

Hier lesen Sie den Antrag der AfD zur K708 OU Idstein-Eschenhahn

Fraktionsvorsitzender Klaus Gagel erklärte im Kreistag am 06.12.2017:

Sehr geehrter Herr Kreistagsvorsitzender,

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Planfeststellungsverfahren der OU Eschenhahn ist bereits so weit fortgeschritten, daß ein Erhalt der alten K708 unrealistisch ist, will man die lange erhoffte und nun endlich greifbar nahe Realisierung der OU nun nicht gefährden.

Insofern hat die AfD ihren ursprünglichen Antrag dahingehend geändert, dem CDU-Vorschlag der Prüfung einer Autobahnauffahrt Idstein-Süd zuzustimmen.

Jedoch ist es so, und dies wird in den Gutachten, die uns voliegen klar bestätigt, daß wahrscheinlich bzgl der neuen Autobahnauffahrt der Platz fehlt und es technische Hindernisse aufgrund der dort verlaufenden ICE-Trasse gibt, so daß auch dieses richtige und gute Ansinnen möglicherweise nicht realisierbar ist.

Die in den angesprochenen Gutachten genannte Leistungsfähigkeit des Autobahnzubringers Richtung Köln ist nicht gegeben, so daß in Idstein, sollte es keine Alternative geben, erneut ein Verkehrschaos droht.

Daher beantragt die AfD-Fraktion zusätzlich zur Prüfung einer Auffahrt Idstein-Süd zusätzlich, ob die neue OU nicht einfach durch einen Neubau der K 708 mit der K707 verbunden werden kann.

Bereits heute vorhandene Wirtschaftswege könnten mit vermutlich vergleichsweise geringem Aufwand ausgebaut werden. Zu klären wäre dann noch die genaue Anbindung an die Bundesstrasse.

Dies hätte zur Folge, daß die K707, genau wie bisher als Autobahnzubringer genutzt werden könnte und der gerade jetzt erst aufwändig sanierte und erweitere P+R Parkplatz an der K707 weiterhin schnell und einfach für die Autofahrer erreichbar ist.

Im Sinne der Verantwortung für die arbeitende Bevölkerung, der Pendler, der Handwerksfirmen, die damit jeden Tag 3 bis 4 Minuten wertvolle Arbeitszeit eingesparen, ist dies sicher eine lohnende Investition im Bürgerinteresse.

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!

 

 

Veröffentlicht in Kreisverband Rheingau Taunus.