Wer vertritt noch die Farben Schwarz-Rot-Gold in Deutschland, wo kommen sie her und darf man „so was“ noch im Bundestag zeigen? Eine Bestandsaufnahme.

Wer vertritt noch die Farben Schwarz-Rot-Gold in Deutschland, wo kommen sie her und darf man „so was“ noch im Bundestag zeigen? Eine Bestandsaufnahme.

 

Am vergangenen Sonntag gingen um die 8.000 Mitglieder der AfD bei Kaiserwetter auf die Straßen und hüllten Teile des Berliner Regierungsviertels in „Schwarz-Rot-Gold“.
Man sollte meinen, dass das Schwenken der Nationalfarben das Normalste der Welt sei. Überall auf der Welt sicherlich – nur nicht in Deutschland. Denn die selbsternannte mediale und politische Elite sowie ihre antideutschen Claqueure fremdeln nicht nur mit den deutschen Farben, sie lehnen sie meist auch ab. Wie auch Kanzlerin (!) Merkel, die nach der gewonnenen Bundestagswahl 2013 die Deutschlandfahne verächtlich entsorgte. Diese Antideutschen stehen mit ihrer Ablehnung aber gegen eine breite Mehrheit der Deutschen. Die Mehrheit freut sich nämlich, wenn sie „irgendwo die schwarz-rot-goldene Bundesflagge“ sieht.1) Und da die AfD sich für Deutschland einsetzt, ergoss sich ein Fahnenmeer vom Hauptbahnhof bis zum Brandenburger Tor.

Wofür stehen die Nationalfarben? Sie symbolisieren nationale Identität! Es geht um Selbstvergewisserung und um Sinnstiftung, Teil des Volkes sein zu dürfen. In Deutschland aber um noch mehr. Denn die Farben „Schwarz-Rot-Gold“ stehen für Freiheit. Sie gehen zurück auf das Lützowsche Freikorps, das für die Freiheit Deutschlands gegen Napoleon kämpfte. Die Lützower trugen einen schwarzen Waffenrock mit roten Vorstößen und goldenen Knöpfen. Nicht wenige Mitglieder des Freikorps gründeten die Jenaische Urburschenschaft von 1815. Diese führte die Farben Schwarz-Rot mit goldener Einfassung erstmals und machte sie zu einem Symbol für die deutsche Einheit.2) Aus der Burschenschaft heraus flossen die erstmalig aufgestellten Freiheitsrechte („Grundsätze und Beschlüsse des 18. Oktobers 1818“) in die Paulskirchenverfassung und über diese in die Weimarer Reichsverfassung und in das Grundgesetz ein. Und dafür steht die Mehrheit der Deutschen und als einzige Partei die Alternative für Deutschland!

Anders sehen das die Deutschlandhasser und -abschaffer. Und dies zeigte am Sonntag die Volksfront von Antifa, Kommunisten (Linkspartei), Grüne, Sozialdemokraten und Christdemokraten – bei letzteren v. a. die politische Klasse. In welcher Art sie dies auf der anderen Spreeseite sowie in den Seitenstraßen Berlins tat, sollte zu denken geben. Keiner von diesen führte eine Deutschlandfahne mit sich. Die Spree schied nicht nur beide Gruppen, sie demonstrierte die tiefe Spaltung in der Gesellschaft. Eine Spaltung, die Merkel durch ihre Grenzöffnung verursacht hatte. Eine neue, imaginäre Mauer tat sich auf. Auf der einen Seite, die mit den Deutschlandfahnen bewaffneten AfD-Unterstützer, die Angst um die Zukunft Deutschlands und die ihrer Kinder haben. Sie wiesen friedlich auf die Merkel-Opfer wie „Maria L. aus Freiburg“, „Mia aus Kandel“ und den vielen vergewaltigten Frauen hin und riefen die Kanzlerin mit „Merkel muss weg“-Rufen zum Rücktritt auf. Es erklangen zudem die Rufe: „Wir sind das Volk“, „Widerstand“ oder einfach nur „Deutschland“.

Und auf der anderen Seite? Dort zeigte sich das genaue Gegenteil. Diese wollten mit Musik die „AfD wegbassen“, skandierten „Stoppt den Hass“, um gleichzeitig selbst diesen zu verbreiten. Welch‘ Widerspruch und Irrsinn! Viele AfD-Mitglieder fühlten sich an Szenen aus den Filmen „Mad Max“ und „Herr der Ringe“ (Mordor) erinnert. Auf der Spree schipperten Holzflöße mit merkwürdig angezogenen Radikalen herum und es schien, als wimmelten in den Seitenstraßen vielfach „Ork“-ähnliche Wesen. Diese waren häufig schwarz und vermummt verkleidet und führten komische silberne und goldene Wink-Elemente mit sich. Aus ihren hasserfüllten Gesichtern erklangen Sätze wie, „Deutschland muss sterben, damit wir leben können“, „Deutschland verrecke“, „AfD-verpisst Euch“ und dergleichen. Wer so mit Andersdenkenden umgeht, der ist selbst der Nazi, als den er den anderen schimpft. Die gleichgeschalteten Medien nahmen wie immer davon keine Notiz, auch (fast) nichts von dem mit einem Zeitzünder versehenen Sprengsatz, der mehrere Demonstrationsteilnehmer mit einem Benzin-Öl-Gemisch von oben bis unten „teerte“. Der Verfasser des Textes erlebte dies hautnah mit, kam aber glücklicherweise „ungeteert“ davon. Was wäre gewesen, wenn eines der Opfer zu dieser Zeit eine Zigarette geraucht hätte? Man darf sich dies nicht ausmalen. Die Volksfront von Antifa/Linkspartei/Grüne/SPD/CDU nimmt Tote scheinbar in Kauf. Am Potsdamer Platz, dort wo sich die Antideutschen befanden, verfinsterte sich der Himmel. Auf der anderen Seite des Brandenburger Tors schien weiter die Sonne. Dort fand die Abschlusskundgebung der AfD statt. Das Brandenburger Tor diente scheinbar als Wetterscheide. Fast fühlte man sich der DDR wieder nahe – zum Glück, war es nur eine Momentaufnahme. Die Reden von Prof. Jörg Meuthen, Albrecht Glaser, Georg Pazderski und Dr. Alexander Gauland taten ihr Übriges.

Und die Medien? Die verschwiegen wieder vieles und sendeten ihre „Wahrheit“ an die Empfänger in Deutschland: Das ZDF und andere Medien sprachen vom „friedlichen Protest“. Ein friedlicher Protest, der von 2.000 Polizisten gebändigt werden musste! Allein die Fotos, die der Verfasser dieser Zeilen geschossen hat, sprechen eine andere Sprache. Friedlich ist etwas anderes. Vielmehr gingen von den Gegendemonstranten Gewalt, Hass und Intoleranz aus. Ein antideutsches Teil-Volk, das auf dem Vulkan tanzt ohne zu merken, wohin die Reise geht.

Und wohin die Reise mit der deutsche Fahne geht, konnten einige AfD-Demo-Teilnehmer nachmittags im Bundestag hautnah erleben. Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Joana Cotar und Uwe Schulz wurde diesen ein Einblick in den Reichstag gewährt, u.a. in den Plenarsaal. Es dauerte nicht lange bis zwei Bundestagspolizisten erschienen und diese damit konfrontierten, sie hätten verbotenerweise (!) die „Deutschlandfahne“ im Bundestag geschwenkt. Da dies nicht stimmte, verlangte Uwe Schulz die Herausgabe des Namens des lügenden Denunzianten, was diese aber nicht tun konnten oder durften. Vielmehr sprachen diese – und der herbeigerufene Vorgesetzte – immer nur von „so was“. Mit „so was“ war unsere Nationalfahne gemeint – was den Unmut zu Recht von Uwe Schulz noch weiter erregte. Schulz sagte: „Es kann doch nicht verboten sein, im Deutschen Bundestag die Deutschen Farben zu zeigen. Wenn nicht hier, wo sonst?“ Wenn die Teilnehmer dies im Vorhinein gewusst hätten, hätten sie diese – unsere Freiheitsfahne – sicher gerne gehisst!

1) Allensbach, Umfrage 2015
2) Wentzcke, Paul: „Die deutschen Farben. Ihre Entwicklung und Deutung sowie Ihre Stellung In der deutschen Geschichte“, 9. Band, Heidelberg 1955.

Veröffentlicht in Kreisverband Rheingau Taunus.